Puh, was für ein Jahr!
Heiß und intensiv.
Viel gebloggt habe ich nicht, aber auf Instagram ging es immer weiter. Deshalb folgt nun ein kleiner Rückblick anhand einiger Bilder von dort. (Oben seht ihr meine best9, also die neun beliebtesten Bilder aus 2018 auf Instagram.)
Es begann mit viel Wasser (Hochwasser) und dann kam auch noch der Sturm. Das machte einiges an Arbeit und die Stimmung war naja
Wir hatten begonnen einen Naturspielplatz anzulegen. Das Tipi steht schon. Weiter ging es dann leider nicht mehr, da wir zu viel mit sturmbedingten Aufräumarbeiten beschäftigt waren.
Aber es wurde besser. Mit dem Frühling ging hier ordentlich die Post ab. Im April öffnete das Cafe wieder und auch die Kindergruppen kamen nun wieder wöchentlich zu uns. Im Cafe gab es einen kick start, da ab Tag 1 das Wetter fantastisch war (zumindest aus gastronomischer Perspektive) und das im Grunde auch bis Herbst anhielt. Viele Kuchen, viel zu tun.
Und in den Wochen in denen es am aller heißesten war und am aller meisten zu tun war, kam dann der kleine Mann zur Welt. Gleich darauf gab es auch noch eine Einschulung und ich war erst Mal bedient mit Veränderungen. Glücklicherweise ist der Eine ein sehr fröhliches, viel schlafendes Baby und die andere ein sehr begeistertes Schulkind.
Der große Sommerurlaub stand natürlich nicht auf dem Programm (nicht, dass wir das sonst machen – aber in diesem Jahr ging es so gar nicht). Dafür haben wir uns viele kleine schöne Momente und Auszeiten gegönnt. Wie zum Beispiel hier an der Lippe.
Die Kinder, die regelmäßig zu uns kommen (dieses Jahr waren es über 30 jeden Monat) haben uns viel Freude bereitet. Wir werden regelmäßig gefragt, warum wir das denn bitte schön auch noch machen? Wir hätten doch wirklich genug zu tun. Stimmt. Aber mit den Kindern hier die Natur und die Landwirtschaft zu erleben ist wahrscheinlich das sinnvollste was wir gerade machen. Deswegen wollen wir es 2019 gerne weiter auf unserem Hof stattfinden lassen. (Wer uns dabei unterstützen möchte klickt hier.)
Landwirtschaftlich war der Sommer natürlich schwierig. Wir hoffen, dass wir genug Futter für den Winter geerntet haben. Unsere Herde zählt knapp 30 Köpfe. Vielleicht trauen wir uns 2019 endlich an das Thema Direktvermarktung ran. Dann schlachten wir ein Rind und verkaufen es selbst. Bisher hatte ich ganz schön Respekt davor so ein ganzen Tier los zu werden. Aber ausprobieren wollen wir es auf jeden Fall ein Mal.
Nachdem wir so viel Hitze ertragen haben, wurden wir zumindest mit einer reichen Apfelernte beschenkt. Wir konnten wieder Saft für ein Jahr pressen.
Ich freue mich ja immer sehr darauf, wenn die Tage kürzer werden. Wir machen es uns öfter gemütlich, sind nicht mehr ganz so umtriebig. Es wird scheinbar etwas ruhiger. Wobei ich dann immer wieder feststelle, dass sich vieles nur verlagert. Aber ich arbeite auch gerne in Ruhe am Schreibtisch und der Mann geht das ein oder andere Bauprojekt in diesen Monaten an. Außerdem nutzen wir die Zeit um uns Inspiration von außen zu holen. Im Dezember waren wir auf dem Ellernhof zu einer Tagung zum Thema Bauerhofpädagogik. Das war schon ein bisschen wie Urlaub. Im Februar bin ich dann bei der Bundestagung Lernort Bauernhof. Ich freue mich schon.
Manchmal gehen wir sonntags sogar woanders Kuchen essen 😉
Ausblick ?
Nun müsste wohl ein Ausblick folgen und ich frage mich, ob wir irgendwelche Vorsätze haben? Wir werden in jeden Fall unser Café weiter entwickeln und das Angebot ausbauen. Die Hoffnung auf meinen Naturspielplatz habe ich noch nicht aufgegeben (auch wenn aktuell ein Bagger dem einsamen Tipi bedrohlich nahe kommt). Meine Gartenpläne (naturnahe Umgestaltung) habe ich auf 2020 verschoben. Für die Kindergruppen habe ich schon einige Ideen. Alles in allem wird alles irgendwie weiter gehen und die größte Aufgabe bleibt gleich: zu schauen, dass niemand dabei auf der Strecke bleibt und das, das was wir hier aufbauen, auch wirklich unsers ist.
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