„Ich hätte ja nie gedacht, jemals einen Film über die Lippe zu drehen – etwa dreißig Jahre lang habe ich in verschiedenen Städten an den Ufern der Lippe gelebt, aber als Filmstoff kam mir dieses trübe, miefige Gewässer nie in den Sinn. Als dann der WDR anfragte, ob mir eine Naturfilm-Story einfallen würde, die in NRW spielt, bin ich tatsächlich in der Lippe fündig geworden. Wie hat sich der Fluss in den vergangenen 30 Jahren verändert! Wo es früher stank und dampfte, leben heute Eisvögel und Störche, der Biber ist nach 200 Jahren an die Lippe zurück gekehrt, und Biologen fangen hier manchmal sogar Lachse. Nicht jedes seltene Tier haben wir während der zwei Jahre dauernden Dreharbeiten vor die Kamera bekommen, aber trotzdem ist „An den Ufern der Lippe“ ein wunderschöner Film voller Überraschungen geworden.“
Ulf Marquardt
Unsere Lippe im Fernsehen und dann auch noch bei Abenteuer Erde. Da waren wir schon ein bisschen gespannt. Aber nun können wir sagen: Es ist ein wunderbarer Film! Und wer ihn verpasst hat kann ihn in der WDR Mediathek anschauen. Klick hier.
Tatsächlich landeten nach der Ausstrahlung einige Gäste in unserem Café, die aufgrund des Films weite Anreisen hin nahmen, nur um sich diese Lippeauen mal in Echt anzuschauen. Das freut uns natürlich 🙂
Wer noch mehr über die Lippe erfahren möchte findet auch hier einige Filme.
Über die Geschichte der Lippe habe ich hier auf dem Blog schon einiges geschrieben: Teil I und Teil II.
Und weil wir nicht nur im Internet auf die Schönheit und die Überraschungen vor unserer Haustür aufmerksam machen wollen, findet ab nächstem Sonntag (12. Mai 2019) eine Fotoausstellung bei uns im Café statt. „Wir sehen was, was du nicht siehst…“ Naturfotografie. Die Fotografen Peter Hoffmann und Reinhold Lodenkemper zeigen uns in eindrucksvoller Weise, was es in der Natur vor unserer Haustür zu entdecken gibt, wenn man genau hinschaut. Mehr dazu hier.
Den Zaun kontrollieren zum Beispiel. Das ist eine wunderbare Runde durch ein tolles Gelände am Fluss entlang. Wir tuckern so vor uns her und ab und zu muss ein Riegel erneuert werden (zugegeben ich bin fürs tuckern zuständig und der Mann fürs Riegeln). Unsere neugierigen Kühe folgen uns fressend und das Hofmädchen thront auf dem Trecker und kommentiert alles.
Wenn wir am Wasser angekommen sind steigen wir ab und gehen auf Entdeckungstour. Hier ist es einfach fantastisch und durch die Renaturierungsmaßnahmen wieder ein Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere.
Am Steilhang hat sich einiges eingenistet und man kann drauf klettern 😉
Unter dieser Trauerweide ist es besonders schön. Wir haben uns einen Ast mitgenommen um irgendwann zuhause auch so einen tollen Baum zu haben.
Tja, war das jetzt Arbeit? Der Zaun ist nun ausgebessert und das war auch nötig. Wir versuchen so oft wie möglich das was getan werden muss mit dem angenehmen zu verbinden. Das Gute darin zu sehen. Klappt nicht immer. Aber immer öfter.
Vor einiger Zeit entdeckte ich das Buch Frei sein statt frei haben: Mit den eigenen Ideen in die kreative berufliche Selbstständigkeit* und der Titel sprach mich so an, dass ich es einfach kaufen musste. Als ich dann neulich die ersten Zeilen dieses Buches las, saß ich vor der Schwimmhalle und wartete das Ende des Schwimmkurses unserer Tochter ab. Da der Kurs auf dem Gelände einer Behinderteneinrichtung statt findet, setzte sich prompt eine Beschäftigte neben mich. Sie ließ sich auf die Bank plumpsen und sagte mit echtem Bedauern in der Stimme: „Schon wieder Feierabend.“ Wir hören oft voller Mitleid den Satz: „Na ihr bekommt auch kein Feierabend.“ Klar macht der Hof viel Arbeit und er hat uns schon die eine oder andere schlaflose Nacht beschert, aber wir haben uns bewusst für ihn entschieden. Wir hatten eine Wahl und nun liegt es in unserer Verantwortung hier zufrieden zu sein. Unseren Alltag so zu gestalten, dass er uns gefällt. Klappt auch nicht immer. Aber immer öfter. Heute zum Beispiel.
Über unseren Fluss habe ich schon so einiges geschrieben hier und hier zum Beispiel.
Dieser Artikel ist Teil der Aktion Wochenende in Bildern. Ich musste gerade lachend feststellen, dass wir im letzten Sommer auch einen Zaun-Sonntag hatten und ich bei der Aktion mitgemacht habe. Die Bilder davon findet ihr hier.
*Affiliate Link = Falls ihr das Buch über diesen Link kauft, verdiene ich daran ein paar Cent – ohne, dass es euch mehr kostet. Falls das passieren sollte – Dankee!
Teil III der Blogreihe Au(g)enblick mal ! Was bisher geschah lest ihr hier und hier.
Wir sind nun in der reanturierten Lippe angekommen. Besser gesagt, in ihren Auen. Und hier arbeiten ganz besondere Gärtner.
Auerochsen und Wildpferde als Gärtner
Auerochsen und Wildpferde sorgen dafür, dass die wilden Weiden nicht überall verbuschen oder Bäume groß werden, dass es eben Weiden bleiben. Sie gestalten zusammen mit dem Wasser und den Pflanzen die Landschaft. Stellen, die von den Tieren immer wieder aufgesucht werden, bleiben kurz. In anderen Bereichen wachsen Dornsträucher, in deren Schutz junge Bäume aufwachsen können. So entsteht eine naturnahe Mosaiklandschaft.
Unsere Tochter sagt immer: Die haben gar kein Aua, die heißen nur so.
Eigentlich heißen sie noch nicht ein Mal so. Die Auerochsen sind nämlich ausgestorben. Vor mehr als 90 Jahren begannen jedoch die Brüder und Zoodirektoren Heinz und Lutz Heck mit dem Versuch diese Rasse „wiederherzustellen“. Aber der Zug ist natürlich abgefahren. Ausgestorben ist ausgestorben. Trotzdem kreuzten sie unermüdlich verschiedene Rinder und so entstand eine Rasse, die ihren Urahnen zumindest ähnelt. Die Heckrinder.
(Wenn ich diese Geschichte den Gästen in unserem Café erzähle sind viele besonders beeindruckt von der Tatsache, dass BEIDE Brüder Zoodirektoren waren. Hä?)
Die Wildpferde nennen sich Konikpferde. Sie sind die letzten Nachfahren der europäischen Wildpferde, der Tarpane.
Die Tiere machen nicht nur einen guten Job, sondern sind auch noch nett anzusehen.
Wer sie beobachten möchte, kann das auf zahlreichen Aussichtstürmen oder extra angelegten Hügeln an der Lippe entlang. Eine Übersicht über alle Aussichtspunkte findet ihr hier.
Wer lieber sitzen bleiben möchte klickt hier und schaut sich den Film an.
Endlich geht es weiter in der Reihe „Au(g)enblick mal!“.
Nun kommt die versprochene Rolle Rückwärts in die Gegenwart. Hier konntet ihr lesen, was in der Vergangenheit alles mit der Lippe gemacht wurde; wer, warum und wieso. Wer nicht lesen will, kann es jetzt auch hören. Au(g)enblick mal! Teil I als Audio:
Nun, im zweiten Teil, sind wir im Heute angekommen. Naja, nicht ganz. Genauer gesagt im Sommer 1996. Da war nämlich der Baubeginn der Renaturierung bei uns vor der Haustür, das heißt in der Klostermersch bei Lippstadt-Benninghausen. Hier startete das Pilotprojekt in NRW für Auenrenaturierung.
Bevor die Bagger kamen, musste das Land jedoch erst mal die Flächen an der Lippe zurück kaufen. Dann stellte sich die Frage, wie der ursprüngliche Zustand denn aussieht, in den man den Fluss zurück versetzten will. Selbst ältere Karten zeigten das nicht, denn so lange verändern die Menschen schon den Lauf. Fest stand, dass die normierte Lippe, mit fast überall gleichen Breiten, Tiefen und Ufern verändert werden soll. Der Fluss soll sich wieder selber seinen Weg durch die Landschaft suchen können und vielseitiger werden in seiner Gestaltung.
Hier bei uns war die Lippe 13m breit und 1-4m tief. Das Flussbett war im Vergleich zu 1885 um mindestens 2m eingetieft. Als Ziel setzte man sich nun eine Breite des Flussbettes von 45m und eine Anhebung der Sohle um rund 2m.
Wie schafft man das? Natürlich im Rückwärtsgang:
Uferbefestigung beseitigen
(Bis in die 70er Jahre hinein, wurde die Lippe sukzessive befestigt, erst mit Geflecht aus Weidenzweigen, später dann mit Steinschüttungen auf Kuststoffplanen.)
Verbreiterungsgraben buddeln, der eine Sohle hat, die 2m höher war als die der Lippe.
Der Mitteldamm wurde später abgetragen, der Sand wurde in das alte Lippebett gefüllt bis die passende Höhe erreicht wurde. (An einigen Stellen blieben Teile des Mitteldamms als Inseln stehen.)
Mehrere Bäume (ausgewachsene Pappeln und Ahörner) wurden in den Fluss gelegt, als Ersatz für natürlich umgestürzte Bäume.
Auch in den Auen wurde einiges verändert:
Man legte zahlreiche Blänke, Flutrinnen, Tümpel und Stillgewässer an.
Der Steinbach wurde aus dem Rohr ans Licht befördert und geschlängelt.
Nun ist der Fluss wieder im Fluss. Er kann sich entwickeln und verändern. Manchmal brechen Ufer ab oder an einigen Stellen bilden sich Sandablagerungen, die das Flussbett verengen. Das Flussbett ist vielschichtig und ganz unterschiedlich tief.
Hochwasser ist jetzt möglich und gewünscht. In der Aue steht ca. 30 Tage im Jahr Wasser.
Das ging natürlich nicht alles von heute auf morgen, aber nach gut 20 Jahren kann man die Früchte ernten und erkennen, wie gut diese Renaturierungsmaßnahme war und ist. Die Pflanzenwelt in und am Wasser kann sich ganz anders entfalten. Dadurch haben sich viele Tiere wieder angesiedelt, die ganz oder zum Teil verschwunden waren. Der Storch zum Beispiel. Es wurden aber auch bewusst Tiere in den Lippeauen angesiedelt: Auerochsen und Wildpferde, die für die ganzjährige Beweidung der Flächen zuständig sind. Zu diesen imposanten Tieren lest ihr dann beim nächsten Mal mehr.
Weil ich momentan nicht so zum Schreiben komme, wie ich es gerne möchte, mache ich mal wieder bei 12 von 12 mit (d.h. am 12. eines Monats 12 Bilder vom Tag posten) – besser als nix!
Dass ich es nicht bis an den Computer schaffe, hing unter anderem damit zusammen:
Brauchtumspflege oder so.
Und krankes Kind. Der Tag fing damit an, womit er gestern aufgehört hat (oder habe ich überhaupt aufgehört?): Eule warm machen.
Während das Kind schläft, die Zeit nutzen, die Bewerbung um die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ bei der NABU auszufüllen. Und festzustellen, dass die die Anzahl der Schwalbennester wissen wollen – ach, du meine Güte.
Die kleinen Wichtel auspacken, die ich bestellt habe. Eigentlich um für sie draußen im Wald Wichtelhäuser zu bauen (darüber werde ich auf jeden Fall schreiben). Das muss warten. Als Deko machen sie sich aber auch.
Werbung bzw. Pressemitteilungen für die Wildkräuterführung am 12. Juni bei uns verschicken.
Kaffeepause mit der Flow. Eine super Zeitschrift. Ein Mal aufgeschlagen und einen schönen Artikel übers Blumenpressen gelesen. Kurz über die Anschaffung einer richtigen Blumenpresse nachgedacht. Wieder verworfen. Die alten Lexika hätten sonst gar keine Daseinsberechtigung mehr.
Blumen für die Gästegruppe am Nachmittag aufstellen.
Kaffee Kochen für eben diese Gäste – fairen natürlich. Können wir nur empfehlen Tatico.
Endlich mal rauskommen und die Apfelblüte bestaunen.
Wieder beim kranken Kind hocken und dieses unglaublich kitschige Kuscheltier bestaunen. Allerdings gibt es zu dem Einhorn (das sie natürlich über alles liebt) eine wunderbare Geschichte und die geht so:
Das Einhorn ist von Muhammad, einem syrischen Flüchtling und liebgewonnenen neuen Nachbar von uns. Wir haben ihn zum Essen eingeladen. Es gab Spargel. Ich dachte, mal so was typisch deutsches für diese Zeit. Habe natürlich bedacht neben dem Schweinefleisch auch Hähnchen zu machen und das auf keinen Fall irgendwo Alkohol enthalten ist. So weit so gut. Es hat ihm auch geschmeckt. Nur mit dem Spargel auf der Gabel musste er ganz schon kämpfen. Und was sagt er dazu: Ich esse normalerweise nicht mit Messer und Gabel. Ich: Hä? Er: Sondern mit Brot. Ich: Hä? Also wurden wir jetzt zum Essen eingeladen. Typisch syrisch, ohne Besteck – ich bin gespannt, wie wir uns anstellen.
Abends lese ich dann weiter in der Pfau (so wie hier) und
Neue Blogreihe „Au(g)enblick mal !“ über die Lippe und ihre Auen.
Eigentlich wollte ich EINEN Artikel über die Lippe samt Auen schreiben, daraus sind dann aber gleich mehrere geworden, denn wenn man mal kurz anhält und überlegt, dann ist hier ganz schön viel los. Man glaubt es kaum.
Heute gibt es einen Blick in die Geschichte des Flusses und das ist mit ordentlich Streit und vielen Bauarbeiten verbunden. Lest selbst …
Oder hört es euch an …
Man steigt nie zwei Mal in den gleichen Fluss – sagt man ja so. (Heraklit soll das ja ständig gesagt haben.) Alles ist im Wandel; der Fluss ist im Wandel; und unser Fluss – die Lippe – ist mal so richtig im Wandel, aber Hallo!
Sie entspringt am Südrand des Teutoburger Waldes und mündet bei Wesel in den Rhein. Das ist wohl schon recht lange so. Auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung hat sich jedoch einiges verändert und das hat vor allem mit den Menschen zu tun, die die Lippe für sich nutzen und zwar auf ganz unterschiedliche Weise.
Schon zu römischer Zeit diente der Fluss als Verkehrsweg und man transportierte auf der Lippe allerlei mit dem Schiffchen hin und her. Das ging aber nur so halb gut, denn bei Niedrigwasser unterbrachen Sandbänke die lustige Fahrt. Man hätte Abhilfe schaffen können durch bauliche Maßnahmen, aber dagegen hatten die Müller etwas einzuwenden. Und da diese „als alleinige Macht den Fluss beherrschten“ ging’s mit der Schifffahrt auf der Lippe Jahrhunderte lang nicht so richtig voran. Ich nehme an, Schiffer und Müller waren nicht die besten Freunde.
Mitten in diesen schönen Streit sprangen dann auch noch die Bauern, die wiederum ganz andere Interessen hatten. Ihnen gefiel z.B. gar nicht, dass die Müller den Fluss mit ihren Wehren so hoch aufstauten um die Wasserkraft zu nutzen. Dadurch versumpften nämlich die Flächen hinter der Mühle, also flussabwärts. Ärgerlich!
Irgendwann (1815) setzte sich die Schiffbarmachung der Lippe dann doch durch. Mit preußischer Genauigkeit passte man nicht mehr die Boote an den Fluss, sondern den Fluss an die Boote an.
Das heißt:
den Fluss kürzer, schmaler und tiefer machen,
Flussschlingen durchstechen,
Mergelbänke ausbrechen,
Totholz herausziehen,
Profil verengen
und dann nur noch an einer Uferseite alle Bäume und Büsche wegmachen, damit Pferde (oder auch Menschen) die Kähne auch flussaufwärts ziehen können.
Ach ja, und an den Mühlen brauchte es noch Schleusen um diese herum.
Als dann endlich alles geschafft war, waren die Landwirte ordentlich genervt und meinten: Jetzt reicht’s aber erst mal! Weitere Ausbaupläne lagen auf Eis.
Ein Frachtschiff das lippeaufwärts getreidelt wird. Im Hintergrund: links Schloss Hovestadt, rechts Herzfeld mit der alten Kirche. (1835)
Und dann …
… ja und dann wollte plötzlich niemand mehr einen Kahn über die Lippe ziehen. Warum auch? Denn plötzlich war die Eisenbahn da. Für die Lippeschifffahrt interessierte sich niemand mehr.
Sehr zur Freude der Landwirte. Endlich kommen ihre Interessen zum Zuge. Tja, wer zuletzt lacht, könnte man meinen. Aber halt! Wir haben jetzt erst 1890, also weiter lesen …
Was haben die Landwirte gemacht?
Erst Mal den Abfluss verbessert – Wiesen trocken legen,
Lauf verkürzen – mehr Platz für die Landwirtschaft, weniger für den Fluss,
Wälle am Ufer – zum Schutz vor Hochwasser (im Sommer, da kann das nämlich keiner gebrauchen. Im Winter schon, da ist es guter Dünger.),
Uferbefestigung,
Uferbefestigung,
Uferbefestigung.
Ab 1970 waren die Lippewiesen, dann nicht mehr nur Grünland, sondern wurden sogar beackert. Weil der Fluss nun so schön gerade und starr war, ging die Ackerfurche bis direkt an das befestigte Ufer – kerzengerade.
Kein gutes Bild, aber die Tendenz ist zu erkennen, oder? oben: vor 1825 unten: 1930
So, nun haben wir 1990. Das Lippeufer ist zwar grün, aber komplett befestigt. Wenn unsereins damals mit dem Kanu flussabwärts trieb – ja, rudern mussten wir nicht viel, die Strömung war schnell, denn der Fluss war tief und gerade, wegen letzterem mussten wir dann noch nicht einmal viel steuern – sahen wir nie an welchem Ort wir vorbei fuhren, denn die Böschung war so hoch. Wir fanden das alles immer ganz natürlich, ohne zu wissen, dass es das gar nicht war.
Die Lippe hatte in den letzten 100 Jahren durch Menschenhand 15-20% ihrer Länge verloren und war bis zu 3m tiefer geworden.
Und beim nächsten Mal geht es dann mit einer Rolle Rückwärts weiter bis zur Gegenwart. Freu dich drauf 😉
Wer jetzt schon mehr wissen will, klickt hier oder hier.
(Die Bilder sind aus Naturerlebnis Auenland und Lippeaue. Eine Flusslandschaft im Wandel abfotografiert. Das Titelbild hat Eugen Teigeler gemacht. Es ist zwar noch nicht so alt, verdeutlicht aber wie der Blick aus dem Kanu 1990 überall war.)
An jedem 12. eines Monats 12 Bilder vom Tag machen.
Das ist das Projekt von Draußen nur Kännchen! Bei ihr findet ihr alle anderen die mitmachen verlinkt und ich bin heute auch wieder dabei.
Dieses Mal gibt es ganz besondere Einblicke.
Nämlich aus meinem momentan recht behinderten Alltag. Jeden Abend mixen mein Mann und ich mein Essen zusammen. In diesem Beutel ist dann alles was man so zum Leben braucht und das geht dann direkt in die Vene. Muss aktuell leider sein.
Dabei muss es immer sehr steril zu gehen, denn das Ganze geht über einen Schlauch, der direkt vor meinem Herzen endet – da will man ja nichts haben, was da nicht hingehört.
Diese Pumpe sorgt dafür, dass ich meine Mahlzeit nicht zu schnell verschlinge. Ich darf mir 15h dafür Zeit lassen 🙁
Solange renne ich mit diesem modischen Rucksack durch die Gegend.
Mehr zum Thema findet ihr in meinem Gastbeitrag bei wheelymum.
Der Tag heute stand unter dem Motto Flüchtlingshilfe, da mache ich eh immer viele Bilder. Der Rest meines Tages war nicht so fotogen, aber da muss ich jetzt durch 😉
Wir beginnen mit Yoga – muss sein und macht uns sehr viel Spaß!
Diese kleine Flieger-Übung machte jedoch keinen Spaß, da sie oben merkte, dass sie ganz dringend auf’s Klo muss.
Habe danach endlich das Puzzle für Hermine bestellt. Dieser Stern kommt von einem Wünschebaum für Flüchtlingskinder. Der geschmückte Tannenbaum steht in einem Geschäft, dort konnte ich den Stern abpflücken und den Wunsch (steht auf der Rückseite) erfüllen. Das Geschenk samt Stern muss ich nächste Woche wieder abgeben. So einfach und so schön!
Während sie auf großem Fuß unterwegs ist,
lädt der Mann die große Kaffeemaschine und Kannen ins Auto und ich packe ein paar Spiele für das Treffen mit den Flüchtlingen aus unserem Dorf zusammen.
Dieses nette Treffen findet nun schon zum drittel mal statt. Ganz einfach, Kaffee, Kuchen, Kennenlernen und heute auch mal mit Gesellschaftsspielen. (Das letzte Mal war in unserem Café. Bilder davon hier.)
Heute war es in dem einzigen Gemeinschaftsraum, den unser kleines Dorf zu bieten hat: Der Gruppenraum des Feuerwehrgerätehaus. Man beachte also den Wandschmuck.
Und das war die Tischdeko: schön und essbar.
Bei diesen Treffen gibt es immer auch ein kleines Kennenlernspielchen. Heute gab es ein Speeddating, 3-sprachig versteht sich und so wird es auf diesem Bild auch erklärt.
Männer, die an Theken lehnen, verstehen sich auch ohne Worte – egal wo sie her kommen.