Von Schwalben, Wettervorhersagen und Kacke
Heute haben wir eine Regenpause genutzt, um die Nester unserer Schwalben zu suchen.
Wir sind ja schließlich Schwalbenfreunde und die NABU will es ganz genau wissen. Also haben wir gezählt.
Lassen sogar extra ein Fenster auf, damit die Tierchen auch rein können.
Wir sind auf 32 Stück gekommen, aber wahrscheinlich sind es mehr Nester. In diesem Jahr wurden bei weitem nicht alle Nester belegt. Wir wissen auch nicht warum es so wenige sind.
Insgesamt wird es wohl immer schwieriger für die Schwalben Nistmöglichkeiten zu finden. Es gibt weniger Ställe und in den neuen mega-hygienischen Mastanlagen passen Untermieter nicht ins Konzept.
Wir hingegen freuen uns ja immer über Artenvielfalt und mit der Kacke muss man halt Leben können …
… wobei es schon beeindruckend ist, was die daraus alles machen können 😉
Als uns heute die Schwalben (es sind übrigens Rauchschwalben) so um den Kopf gezischt sind, konnten wir leider nicht erkennen, ob sie nun besonders tief oder hoch fliegen. Trotzdem denke ich beim Anblick von Schwalben immer an den Spruch: Die Schwalben fliegen tief – gibt schlecht‘ Wetter. Das ist wohl die westfälische kurz-Variante. Etwas schöner klingt es dann so:
„Wenn die Schwalben hoch am Himmel kreisen,
sie weiter auf schönes Wetter hinweisen,
doch fliegen sie am Boden tief,
dann hängt der Wettersegen schief.“
Hat was mit der Thermik und den Futterinsekten zu tun. Bei sonnigem Hochdruckwetter gelangen die Futterinsekten der Schwalben in höhere Luftschichten und die Schwalben folgen. Bei sich abzeichnender Wetterverschlechterung, also aufkommendem Regen und Wind, halten sich die Futterinsekten mangels Thermik in Bodennähe auf.
Wer sich mehr für Wettervorhersagen von Natur und Tier interessiert, kann das hier nachlesen 100 Bauernregeln, die wirklich stimmen 😉