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Basteln, Bücher, Pflanzen

Frühlings-Detektive

Unsere liebste Frühlingsbeschäftigung

Wir sind den Frühlingsboten auf der Spur und spielen Detektive. Wir finden die ersten Blätter der Schneeglöckchen, ertappen kleine Kätzchen oder verfolgen singende Vögel. Es macht so einen Spaß nach dem Frühling ausschau zu halten und die eigene Vorfreude zu zelebrieren. Hat man die Kinder erst auf einige Spuren aufmerksam gemacht, entdecken sie meist viel mehr als die Erwachsenen. Unser Hofmädchen ist dann immer im totalen Detektiv-Fieber.

Ganz große Schneeglöckchenliebe

Dabei haben es uns die Schneeglöckchen besonders angetan. Bisher können wir hier nur ihre Blätter bestaunen, aber die sind schon sehr beachtlich. Schließlich schaffen sie es sich durch den gefrorenen Boden zu bohren. Wenn man sie anfasst, merkt man schon, dass sie sehr fest sind. Die zarten und empfindlichen Knospen sind in ein hartes, spitzes Blatt eingehüllt. Mit diesem bohren sie sich tatsächlich langsam aber sicher durch den harten Boden. Erst über der Erde öffnet sich das Blatt, wie ein Geschenk. Ein warmer Frühjahrsregen würde den kleinen Glöckchen ordentlich auf die Sprünge helfen, denn dadurch taut die obere Bodenschicht schneller auf und macht sie weich. So können die Blätter quasi aus der Erde schießen.


Wenn sie es dann aus der Erde geschafft haben und ihre Blütenglocken zeigen, müssen sie einiges abkönnen. Wetter-technisch ist im Februar ja noch alles drin. Aber die süßen kleinen Glöckchen sind gut gerüstet und haben einen integrierten Frostschutz. In ihren Blättern befindet sich ein Zucker, der verhindert, dass sie einfrieren und somit nicht innerlich zerfetzen (weil sich das Wasser ausdehnt, wenn es friert). Den kostbaren Nektar schützen sie bei schlechtem Wetter, indem sie die Blütenglocke fest verschließen und auf wärmere Tage warten.

Wenn wir demnächst mal wieder drinnen auf wärmere Tage warten, basteln wir weiter an unserer Schneeglöckchenwiese 😉

Schneeglöckchen basteln

 

Wer noch mehr schlaue Sachen über Blumen wissen möchte, schaut in dieses Buch: Die Garten-Detektive: Mit vielfältigen Experimenten, Spielen, Bastelaktionen, Geschichten und Rezepten den blühenden Frühjahrsboten auf der Spur*

 

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Dieser Artikel ist Teil der Aktion „Zeig mir deinen schönsten Frühjahrsbeitrag“ von Frau Schweizer.

Weihnachten im Stall
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Weihnachten im Stall

Weihnachten – dieses allererste Mal –

war in einem fremden Land, zu einer fremden Zeit. Zu viel fremd, dachte sich Astrid Lindgren und beschrieb ein Weihnachten im Stall nebenan.

Weihnachten im Stall* ist die mir liebste Geschichte in diesen Tagen. Sie ist so schlicht, so wenig herausgeputzt. Ganz ohne Geschenke und Plätzchen, die die Sicht verstellen. Sie erinnert uns daran, wie kalt und zugig ein Stall sein kann, wie viel Wärme und Behaglichkeit die Tiere spenden können und was eine Futterkrippe eigentlich ist.

In diesem Stall wird ein Kind geboren.

 

 

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Und wenn ihr schon dabei seid, dann kann ich dieses Buch wirklich empfehlen: Weihnachten mit Astrid Lindgren: Die schönsten Geschichten von Pippi Langstrumpf, Michel, Madita, den Kindern aus Bullerbü u. a.  Weihnachten im Stall ist auch dabei und noch viele tolle andere Geschichten zu Weihnachten.

                         

 

Herbstschätze
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Herbstschätze

Die kleine Maus und das goldene Blatt

Eine Herbstbuchempfehlung und die Aufforderung zum Herbstschätze sammeln!

Die kleine Maus und das goldene Blatt * ist momentan unser absolutes Lieblingsbuch! Es ist ein sehr tolles Kinderbuch (ab 3 Jahre) über Herbstschätze, Freundschaft und den Blick für die kleinen Dinge.

Die kleine Maus sammelt leidenschaftlich gerne Blätter, findet ganz besondere und erfreut sich an jedem einzelnen. Dabei erlebt sie auch noch eine ganze Menge. Dieses Buch ist nicht nur für Kinder absolut inspirierend – sie sammeln ja meist schon ganz automatisch die schönsten Blätter, Zapfen, Stöcke oder was sie sonst noch finden – sondern kann auch uns Erwachsene motivieren. Bevor wir genervt die Augen verdrehen und sagen: Oh, schön! Noch ein Blatt! sollten wir uns besser anstecken lassen, die Vielfalt der Farben entdecken und einfach mit sammeln. Das macht wirklich Spaß und lässt uns den Herbst viel bewusster erleben. (Wer nicht nur sammeln will, kann aus den Herbstschätzen ganz wunderhübsche Naturmandalas legen.)

Das Ganze nennt man dann wohl Achtsamkeitstraining und damit liegen wir auch noch voll im Trend 😉

Also:

 

 

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Bauernhof
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Bilderbuch Bauernhof

So langsam kann man sich ja Gedanken über Geschenke machen und ich hätte da einen echten Tipp.

Ein gelungenes Bilderbuch über die Arbeit auf dem Bauernhof.

Seitdem ich wieder unter die Bilderbuchbetrachter und Geschichten-Vorleserinnen gegangen bin, wundere ich mich doch sehr, was der Büchermarkt zum Thema Bauernhof hergibt. Klar wird in Kinderbüchern immer vieles vereinfacht und verkürzt dargestellt. Das muss ja auch bei anderen Themen so sein: Krankenhaus, Feuerwehr usw. Aber während Conni beim Kinderarzt ihre Krankenkassenkarte einlesen lässt und Feuerwehrmann Sam mit einer Teleskopkamera den entlaufenen Hamster im Abwasserrohr sucht, geht’s auf dem Bauernhof noch zu wie vor 100 Jahren. Fröhlich grasen Kühe neben sich suhlenden Schweinen (natürlich alles draußen), die Hühner laufen gackernd über den Hof, Katze und Hund sind selbstverständlich auch nicht weit und wer Glück hat, trifft noch allerlei Viehzeuch mehr. Wo gibt’s denn bitte sowas noch?
Zugegeben, wir haben viele verschiedene Tiere und von allem nur wenige, aber davon leben wir auch nicht. Davon kann heute niemand mehr leben. Schade eigentlich, aber so ist es.

Das unsere Kinderbücher voll mit Bauernhöfen sind, die wir heute eigentlich nur noch im Freilichtmuseum sehen können, ist ein Riesenproblem. (Stimmt halt nicht annähernd mit der Realität überein. Wie soll der Umgang mit Lebensmitteln/ Massentierhaltung usw. gelernt werden?) Irgendwie schaffen wir es total auszublenden, wie unsere Lebensmittel produziert werden und damit diese Ignoranz auch Bestand hat, bleiben wir bei den alten Bildern vom Bauernhof für unsere Kinder. Auf diese Weise wird viel verschenkt und ein sehr schräges Bild von Landwirtschaft entsteht. Das kann ja gar nicht funktionieren 🙁

Eine große Ausnahme stellt das Buch Wieso? Weshalb? Warum? 3: Alles über den Bauernhof * dar. Hier werden tatsächlich die vielen Facetten von landwirtschaftlichen Betrieben deutlich. Schon auf der ersten Seite steht:

… Auf den Weiden um die Höfe herum grasen Pferde, Kühe und Schafe, aber die meisten Tiere leben in Ställen. Viele unserer Lebensmittel stammen von Bauernhöfen: Milch und Eier, Getreide und Fleisch, Obst und Gemüse. Heute müssen Landwirte viele Tiere halten oder große Felder bewirtschaften, damit sich ihre Arbeit lohnt. Auf modernen Höfen gibt es meistens nur eine Tierart, entweder Schweine, Kühe oder Geflügel. Betriebe mit vielen verschiedenen Tieren sind selten geworden. Einige Bauern arbeiten nur auf ihren Feldern und haben überhaupt keine Tiere.

Auch die verschiedenen Tätigkeiten und Anforderungen an den Landwirt oder (Achtung!) die Landwirtin werden beschrieben. Ja, hier backt die Bauersfrau nicht nur den Kuchen oder verkauft Eier und der Bauer muss nicht nur ausmisten, füttern, Tiere streicheln. Beide werden gezeigt als Menschen, die viel von Tieren, Pflanzen und Technik verstehen.

Auf großen Doppelseiten bekommen die Kinder (und die Eltern praktischerweise auch) Einblicke in einen

  • Kuhstall und Schweinestall,
  • die Maschinen, die bei der Feldarbeit helfen, werden erklärt,
  • Schaf-, Ziegen- und Hühnerhaltung wird thematisiert,
  • genauso, wie der Anbau von Obst und Gemüse.
  • Natürlich fehlt auch nicht das ganze Hof-Drumherum: Stallungen, Silo, Gülletank.
  • Auf den letzten Seiten geht es dann um den Biobauernhof, einen Hofladen und den Ferienbauernhof – da ist dann wieder alles beim Alten 😉

Bauernhof

Dieses Buch bietet viele nette Details, aber auch einen guten Überblick über moderne Landwirtschaft. Unsere Tochter (3 Jahre) interessiert sich besonders für die kleine Katze und die kleine Maus, die auf jeder Seite zu finden sind, ansonsten ist das Buch noch etwas zu schwer für sie (Altersangabe vom Verlag 4-7 Jahre). Es sei denn, der Papa guckt es mit ihr an und erzählt frei zu den Bildern, das ist natürlich hochspannend.

Die meisten Eltern werden viel beim Vorlesen und Betrachten lernen und was kann es schöneres geben, als das mit den Kindern gemeinsam zu tun.

 

Bauernhof      Bauernhof

                    Bauernhof     Bauernhof

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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