Gärtner der Lippeauen
Au(g)enblick mal !

Die Gärtner der Lippeauen

Von Auerochsen und Wildpferden

Teil III der Blogreihe Au(g)enblick mal !  Was bisher geschah lest ihr hier und hier.

Gärtner

Wir sind nun in der reanturierten Lippe angekommen. Besser gesagt, in ihren Auen. Und hier arbeiten ganz besondere Gärtner.

Auerochsen und Wildpferde als Gärtner

Auerochsen und Wildpferde sorgen dafür, dass die wilden Weiden nicht überall verbuschen oder Bäume groß werden, dass es eben Weiden bleiben. Sie gestalten zusammen mit dem Wasser und den Pflanzen die Landschaft. Stellen, die von den Tieren immer wieder aufgesucht werden, bleiben kurz. In anderen Bereichen wachsen Dornsträucher, in deren Schutz junge Bäume aufwachsen können. So entsteht eine naturnahe Mosaiklandschaft.

Auerochse
Unsere Tochter sagt immer: Die haben gar kein Aua, die heißen nur so.

Eigentlich heißen sie noch nicht ein Mal so. Die Auerochsen sind nämlich ausgestorben. Vor mehr als 90 Jahren begannen jedoch die Brüder und Zoodirektoren Heinz und Lutz Heck mit dem Versuch diese Rasse „wiederherzustellen“. Aber der Zug ist natürlich abgefahren. Ausgestorben ist ausgestorben. Trotzdem kreuzten sie unermüdlich verschiedene Rinder und so entstand eine Rasse, die ihren Urahnen zumindest ähnelt. Die Heckrinder.
(Wenn ich diese Geschichte den Gästen in unserem Café erzähle sind viele besonders beeindruckt von der Tatsache, dass BEIDE Brüder Zoodirektoren waren. Hä?)

Konikpferde
Die Wildpferde nennen sich Konikpferde. Sie sind die letzten Nachfahren der europäischen Wildpferde, der Tarpane.
Die Tiere machen nicht nur einen guten Job, sondern sind auch noch nett anzusehen.
Wer sie beobachten möchte, kann das auf zahlreichen Aussichtstürmen oder extra angelegten Hügeln an der Lippe entlang. Eine Übersicht über alle Aussichtspunkte findet ihr hier.
Wer lieber sitzen bleiben möchte klickt hier und schaut sich den Film an.

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1 Comment

  • Reply Frei sein - statt frei haben - hofsafari.de 26. März 2017 at 19:25

    […] unseren Fluss habe ich schon so einiges geschrieben hier und hier zum […]

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