Die Tomaten Geschichte und eine Shop-Empfehlung
Ich hätte nie gedacht, dass Tomaten mal zu so einem Reiz-Thema in meinem Leben werden. Ich meine TOMATEN. Die roten Dinger. Eigentlich ganz schmackhaft. Eigentlich …
Bei uns auf dem Hof gibt es den Opa. Genannt „der alte Opa“, weil er wirklich ganz unglaublich alt ist. Er war sogar noch im Krieg. An der Front. Diese Erfahrung rechtfertigt wahrscheinlich so Einiges. Vermutlich auch seinen Hang zur Überproduktion. Dass auf jeden Fall genug zu Essen da ist (d.h. angebaut wird), bloß nichts schlecht wird und ja alles verwertet wird, sind seine großen Anliegen. Im Grunde sind wir da einer Meinung, nur über das „wie viel können wir überhaupt essen?“ gehen die Ansichten hier im Haus stark auseinander. Besonders beim Thema Tomaten.
Bevor ich hier hin gezogen bin, wusste ich gar nicht, wie viele Tomaten ein einzelner Mensch überhaupt anbauen kann und wo diese Dinger überall wachsen. Jede Ecke wurde in der Vergangenheit nutzbar gemacht, um auf jeden Fall noch mehr Pflanzen zu halten. Denn Tomaten sind lecker und gesund. Ja, ABER
Was macht man um Himmelswillen mit so vielen Tomaten, die alle in einem recht kurzen Zeitraum reif werden?
Klar, frisch essen. Auf’s Brot z.B. – Kein Brot mehr ohne Tomaten.
Suppe daraus kochen. Entweder direkt oder einfrieren. (Wobei wir einen Gefrierbeutel mit Tomaten füllen, zu knoten und drauf hauen. Ja, genau richtig gelesen. Wir zerdötschen die und frieren sie ein. Nimmt weniger Platz weg. Später einfach wieder auftauen, würzen, pürieren. Fertig ist die Suppe.) Für Tomatensuppe bis zur Rente ist also auch gesorgt.
Aber der Verwertungsdruck ließ immer noch nicht nach und so wagten wir uns irgendwann an die Ketchup Produktion. Ein wirklich schwieriges Unterfangen. Ich verrate es direkt: Wir haben es aufgegeben. Entweder hat es geschmeckt oder er hatte die richtige Konsistenz. Beides gleichzeitig hat nie funktioniert. In jedem Fall war es immer eine riesen Sauerei.
Ich finde das wirklich schade, denn ein richtig guter Ketchup ohne einen Sack Zucker oder tausend Zusatzstoffe hätte mich mit dem Tomaten Thema vielleicht versöhnt. Zumindest wäre es ein Anfang gewesen.
Schließlich haben wir es noch mit Tomaten Marmelade versucht, aber überzeugend war die auch nicht.
Deshalb (Achtung! Überraschende Wendung) hat es mich besonders gefreut, als mich ein Packet von leckerisstes erreicht hat. Neben zahlreichen anderen Köstlichkeiten, war ganz ausgezeichneter Ketchup dabei und eine noch bessere Tomaten Marmelade darin. Beides ohne Zucker oder Konservierungsstoffe. Wirklich richtig gut! Und, ja, das ist jetzt Werbung, bzw. eine echte Empfehlung, denn im leckerisstes Online Shop bekommt ihr ganz viele tolle Lebensmittel von kleinen Herstellen (Manufakturen nennt man das wohl) aus ganz Deutschland. Die Plattform setzt nicht auf hohle Siegel, sondern auf den persönlichen Kontakt zu den Handwerksbetrieben. Die Produkte kommen nicht vom Band und haben einen Bezug zu ihrer Heimat und damit kann man mich ja kriegen. Deshalb haue ich jetzt noch einen raus 😉
Mit dem Code „hofsafari“ bekommt ihr im leckerisstes Online Shop einen Warenkorbrabatt von 20%.
Das löst natürlich nicht mein Tomaten-Problem. Verarbeitungsvorschläge – oder noch besser: Rezepte – nehme ich gerne entgegen.
Ansonsten bestelle ich erst mal noch eine Rutsche Ketchup bei leckerisstes oder so eine verlockende Genussbox … Weihnachten naht.
2 Comments
Hier ein leckeres Tomatenrezept. Wir haben es aus Andalusien mitgebracht. Es ist eine kalte Tomatensuppe, also eher ein Sommergericht. Aber dann ist ja auch die Tomatenzeit und man kann schön viele Tomaten verarbeiten.
Salmorejo (gesprochen: Salmorecho)
Zutaten: gut 1 kg Tomaten, evtl. etwas Tomatenmark, 1/2 Stange Baguette vom Vortag, 3 Knoblauchzehen, 2 EL Weißweinessig, Salz, 8 EL Olivenöl, evtl. 2 hartgekochte Eier
Die Tomaten waschen, vierteln u. den Stielansatz entfernen. Grob zerkleinern u. in eine Schüssel geben. Falls die Tomaten nicht so aromatisch sind, kann man etwas Tomatenmark (1-3EL) dazu geben. 2 EL Essig, 1 EL Salz u. die grob zerkleinerten Knoblauchzehen dazu. Mit dem Stabmixer pürieren (vorsichtig, es kann spritzen) Das Baguette grob zerbröseln und in die Masse geben und unterrühren, dann 5 Minuten einweichen lassen. Mit dem Stabmixer nochmal kurz pürieren. Dann portionsweise das Olivenöl dazu geben und dabei weiter pürieren. Mit Salz u. Essig abschmecken u. ggf. noch etwas Tomatenmark dazu geben. Die Suppe ist gut, wenn sie schön sämig ist und aromatisch nach Tomaten u. Knoblauch schmeckt. Man kann sie gut vorbereiten und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen. In Spanien wurden meistens kleingehackte, gekochte Eier auf die Suppe gestreut. Wer mag, kann noch kleingeschnittenen Seranoschinken darauf streuen.
Ich bin eigentlich nicht so ein Freund von kalten Suppen, aber diese Tomaten-Suppe ist wirklich ein Genuß. Man muss allerdings auch Knoblauch mögen.
Wenn wieder Tomatenzeit ist, viel Spaß beim Nachkochen!
Danke! Bei uns war ja dank Gewächshaus bis gerade eben Tomatenzeit. Aber aktuell ziehe ich die warme Tomatensuppe vor. Schnief. Dein Rezept reserviere ich für den Sommer 🙂